Wer mit den «Schnitzelpunk» durch Basels Cliquenkeller unterwegs ist, muss sich auf gemischte Reaktionen gefasst machen. Denn der rauhe Ton und die ihre direkten Verse sind nicht jedermanns Geschmack. So sagt Sänger Dani: «Bei uns heisst das Motto nicht 'Luege, Loose', sondern einfach 'Bäng, Bäng, Bäng': kurz, schmerzhaft und fertig.»
Den Schnitzelpunk gibt es jetzt seit vier Jahren. Entstanden ist er aus einem Comitébank. Aber das Korsett dieser altehrwürdigen Organisation wurde den vier Punks des Schnitzelpunks schnell zu eng. Deswegen grenzen sie sich nicht nur äusserlich von anderen Bänken ab. «Wir waren immer schon ein wenig auf Anarchie eingestellt. Und deswegen hat uns das Comité nicht gepasst. Also machen wir unser eigenes Ding», sagt Leadsänger Dani.
Ohne Helgen, dafür mit elektrischer Gitarre und Mikrofon, ziehen die Schnitzelpunk durch Basels Cliquenkeller. Zehn bis zwölf Keller klappern sie pro Abend ab.
(SRF 1, Regionaljournal Basel 06:32 Uhr)