Das geplante Parkhaus hat 200 Parkplätze und richtet sich explizit an die Anwohnerinnen und Anwohner des Landhofs. Sie sollen die Parkplätze mieten und so nicht mehr stundenlang Parkplätze auf den Strassen suchen müssen.
Mehr Pendlerverkehr
Die Idee der Basler Regierung stösst bei den Anwohnern selber allerdings auf Kritik. Sie haben eine Petition lanciert, um das geplante Parking zu verhindern. Am Mittwoch haben sie sich zu einer Diskussionsrunde getroffen, gemeinsam mit Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels (SP).
Die grösste Befürchtung der Anwohner: Das neue Parkhaus führe zu mehr Verkehr im Quartier. «Diese Konsequenz ist logisch», sagt Roberto Rivetti, Gegner des Parkhauses. «Denn wenn die Anwohner unterirdisch parkieren, gibts mehr Platz für den Pendlerverkehr, also mehr Verkehr in unserem Quartier.»
Anders sieht dies Verkehrsdirektor Wessels: «Durch das Parkhaus wird der Suchverkehr der Anwohner eingedämmt. Und das bedeutet eben genau weniger Verkehr.»
Geld aus Pendlerfonds
Wessels sah sich aber noch mit einer anderen Kritik konfrontiert. So soll das Parkhaus 1,7 Millionen Franken aus dem Pendlerfonds erhalten. «Das Geld wird so unzweckmässig verwendet», sagt Rivetti. Denn das Geld sei eigentlich da, um Leute davon abzuhalten, mit dem Auto in die Stadt zu fahren und nicht etwa, um neue Parkhäuser zu finanzieren.
Wessels widerspricht: «Im Gesetz steht, dass der Pendlerfonds auch dazu verwendet werden soll, den Parkdruck zu reduzieren. Und das wird hier gemacht.»