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Basler Vorzeigeprojekt Die erste Begegnungszone der Schweiz wird 40

Die Bärenfelserstrasse in Kleinbasel wurde vor 40 Jahren von einer normalen Quartierstrasse zur «Wohnstrasse».

Wer in Basel eine Begegnungszone möchte, braucht viel Zustimmung: Zwei Drittel der Anwohner müssen einverstanden sein. Einverstanden damit, dass Kinder auf der Strasse spielen, Hindernisse für die Autos aufgestellt werden und der Verkehr mit maximal 20 Kilometer pro Stunde durchfahren darf.

Widerstand wegen Kinderlärm

An diesen Kriterien scheiterten vor 40 Jahren einige geplante «Wohnstrassen» der Stadt - nicht aber die Bärenfelserstrasse. Dort entstand die Initiative für eine Wohnstrasse ohne die Hilfe der Stadt. Trotzdem sei es am Anfang schwierig gewesen, gewisse Anwohner von der Idee zu überzeugen, erzählt Dieter Zimmer, der seit 40 Jahren dort wohnt: «Der Widerstand von einigen Anwohnern war gross. Sie befürchteten vor allem, dass die Kinder auf der Strasse zu lärmig sind.»

Heute sind diese Widerstände überwunden und die Bewohnerinnen und Bewohner sind eine eingespielte Gemeinschaft. «Wenn man kurzfristig jemanden sucht, der auf die Kinder aufpasst, ist das kein Problem», erzählt Anwohner David Hermann. Er schwärmt von den gemeinsamen Grillfesten auf der Strasse und dem Zusammenhalt.

Obwohl es in Basel mittlerweile viele Begegnungszonen gibt, bleibt die Bärenfelserstrasse speziell. Nicht nur, weil hier immer noch der Geist der damaligen Pioniere spürbar ist, sondern auch, weil hier ein grundsätzliches Fahrverbot herrscht. Dies ist bei den «normalen» Begegnungszonen in Basel anders.

Die Bärenfelserstrasse feiert an diesem Samstag mit einem grossen Strassenfest das 40-jährige Bestehen.

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