Die Bündner Regierung will detailliertere Auskünfte von jenen Firmen, die in den Preisabsprachen-Skandal im Kanton Graubünden verwickelt sind. Über 40 Baufirmen müssen die Behörden vor einem öffentlichen Auftrag künftig über den Verfahrensstand informieren.
Sanktionen angedroht
Ausserdem müssen alle Unternehmen, die sich für einen Auftrag des Kantons bewerben, bestätigen, dass es seit dem Beginn der Weko-Untersuchungen im Oktober 2012 zu keinen Wettbewerbsabreden gekommen ist. Bei Falschangaben drohen den Bauunternehmen zusätzliche Sanktionen, wie die Regierung mitteilte.
Im Kanton Graubünden wird gegen Dutzende Baufirmen und Ingenieursbüros wegen des Verdachts auf Preisabsprachen ermittelt. Der Kanton habe sich um Akteneinsicht bei der Wettbewerbskommission (Weko) bemüht, schrieb die Regierung. Die Gesuche seien aber noch hängig.