In Graubünden, dem Geburtsort der BDP, ist die Partei mit Jon Domenic Parolini zwar noch in der Regierung vertreten. Aber sonst sieht es schlecht aus: ein abgewählter Nationalrat, fehlendes Geld und fehlende Köpfe. Die Krise ist so gross, dass die Partei ihre Mitgliederversammlung von nächster Woche verschoben hat. Die Parteileitung will vorgängig abklären, wie und ob es mit der BDP Graubünden überhaupt weitergeht.
Neustart oder Auflösung oder Fusion
Es stehen verschiedene Varianten zur Diskussion. Der Neustart oder die Auflösung sind die Extremvarianten. Der Mittelweg wäre die Fusion mit einer anderen Partei. Die Lösung liegt noch nicht auf dem Tisch.
Schweizweit unter Druck
Die BDP ist auf der politischen Landkarte kaum mehr zu erkennen. Ausser in den Kantonen Glarus und Graubünden zeigt die BDP Auflösungstendenzen.
Fusion nur Nebenvariante
In Graubünden ist die Fusion mit der CVP nur eine Nebenvariante. Der Grund: Die beiden Parteien sind sich im Bergkanton aus historischen Gründen spinnefeind.
Warten auf die BDP Schweiz
Die Bündner BDP will jetzt warten, was die nationale BDP macht. Von dort kommt zur Zeit aber keine Antwort. Die Schweizerische BDP wolle auch noch zuerst in sich gehen, hat die Parteileitung Anfangs Jahr mitgeteilt. Nicht nur bei der BDP Graubünden scheint es im Moment um alles oder nichts zu gehen.