Das Wichtigste in Kürze:
- Knapp 150'00 Wohnbauten in der Zentralschweiz sind laut Schätzungen der Kantone ungenügend isoliert.
- Pro Quadratmeter Fläche, welche die Hauseigentümer bei der Hauswand, beim Dach oder beim Boden besser isolieren, erhalten sie 60 Franken - doppelt so viel wie in den vergangenen Jahren.
- Wenn die 23 Millionen Franken Fördergeld genutzt werden können, könnten aus Sicht der Kantone über 800 Gebäude saniert werden.
- Die Kantone gehen davon aus, dass mit dem Förderprogramm ingesamt Investitionen von über 100 Millionen Franken ausgelöst werden.
Mit dem Förderbeitrag wollen die sechs Kantone den Gebäudesanierungen in der Region neuen Schub verleihen. Gebäude seien in der Schweiz für rund einen Drittel der CO2-Emissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich.
«Im Kanton Luzern haben wir einen langsam alternden Gebäudepark - 50 Prozent aller Gebäude sind älter als 40 Jahre», sagt der Luzerner Bau- und Umweltdirektor Robert Küng.
Die Fördermittel werden aus der CO2-Abgabe des Bundes finanziert, die auf fossile Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas erhoben wird. Die Verdoppelung des Beitrags machten die Erhöhung der CO2-Abgabe von 64 auf 80 Franken pro Tonne CO2 und die Neuverteilung der Globalbeiträge an die Kantone möglich.
Beim Gebäudeprogramm arbeiten die Zentralschweizer Kantone also zusammen. Das sei einfacher und günstiger, sagt der Obwaldner Baudirektor Paul Federer: «Einerseits haben wir beispielsweise die gleichen Formulare und andererseits können wir so in allen Kantonen dieselbe Unterstützung anbieten.»