Die 1905 Kandidaturen teilen sich auf 127 Listen in den neun Wahlkreisen auf. Die Zahl der Kandidaturen und jene der Listen liegt leicht unter dem Niveau der letzten Grossratswahlen von 2010, als 1937 Personen auf 133 Listen antraten. Das Interesse von Frauen ist aber in diesem Jahr höher, wie die bernische Staatskanzlei am Montagnachmittag mitteilte.
Ende März möchten 634 Frauen und 1271 Männer ein Grossratsmandat erhalten. Vor vier Jahren waren es 620 Frauen gewesen. In Prozent ausgedrückt, beträgt der Frauenanteil an allen Kandidaturen 33,3 Prozent. Im Jahr 2010 waren es 32 Prozent gewesen.
Unternehmer in Bern mit eigener Liste
Ein erster Blick auf die Kandidatenlisten zeigt, dass die Wählerinnen und Wähler in den neun Wahlkreisen des Kantons Bern zwischen elf und 26 Wahllisten vorfinden werden. Die meisten stammen von den etablierten Parteien, doch wie meistens haben sich auch neue Gruppierungen gemeldet.
Hintergrund
In der Stadt Bern treten beispielsweise sieben Personen auf einer «Liste für die Trennung von Staat und Kirche» an. An der Spitze steht der Name von Reta Caspar, Geschäftsstellenleiterin der Freidenker-Vereinigung Schweiz. Ebenfalls im Wahlkreis Bern tritt eine Reihe von Unternehmern unter dem Namen «machen.be Unternehmerliste» an.
145 Kandidaturen für Bernjurassischen Rat
Am Montagmittag endete auch die Frist für die Anmeldung von Kandidaturen für die 24 Sitze im Bernjurassischen Rat. In diesem regionalen Gremium möchten in der kommenden Amtsperiode 145 Personen mitmachen. Sie kandidieren auf 23 Listen. Vor vier Jahren registrierte die Staatskanzlei 160 Kandidaturen.