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Ausgrabungen im Seeland
Legende: Unter schützenden Gemüsetunneln wird die römische Villa freigelegt. Archäologischer Dienst BE/Christiane Kissling

Bern Freiburg Wallis Archäologen legen in Port eine römische Villa frei

Die Gebäudereste stammen aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Es handelt sich laut den Kantonsarchäologen um eine der ersten römischen Villen in der Deutschschweiz. Sie sei grosszügig und luxuriös ausgestattet gewesen. Die Villa wurde beim Bau von neuen Wohnungen entdeckt.

Die Geländeterrasse bei Port im Berner Seeland scheint ein beliebter Wohnort zu sein. Wo nun neue Häuser gebaut werden, gibt es Spuren von früheren Besiedlungen. Die Archäologen des Kantons Bern haben unter anderem die Überreste einer römischen Villa freigelegt.

Sie war um einen Innengarten angelegt und hatte auch eine Badeanlage, die teilweise mit einer Bodenheizung ausgestattet war. Funde von Wandmalereien bezeugen, dass es sich um eine Villa mit repräsentativen Räumen gehandelt habe, schreibt der archäologische Dienst in einer Mitteilung.

Auch die Kelten bauten dort

Die Villa stammt aus der Zeit um Christi Geburt. Sie wurde auf den Resten einer keltischen Siedlung erbaut und lag in der Nähe der römischen Siedlung Petinesca (heute Studen). Sie lag in der Nähe der Wasserwege auf Bielersee und Zihl und der Landstrassen durch den Jura, aber auch zwischen der helvetischen Hauptstadt Avenches und dem Legionslager Vindonissa.

Seit mehr als hundert Jahren ist bekannt, dass die Gegend um Port bei den Kelten und Römern beliebt war. Nicht zuletzt deshalb hat Port auch einen römischen Helm im Gemeindewappen.

Die Ausgrabungen bei Port können am «Tag der offenen Grabung» besichtigt werden: Samstag, 25. Juni, 10 bis 16 Uhr.

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