Unbekannte hatten vor Wochenfrist die Türe des Nasenbärgeheges von René Friedli in Ersigen geöffnet. Sechs junge Nasenbären nutzten die Gelegenheit und büxten aus. Fünf Nasenbären konnten nach Hinweisen aus der Bevölkerung wieder eingefangen werden. Doch Nummer sechs bereitete seinem Besitzer eine Woche lang Sorgen.
Am Donnerstagabend erhielt Besitzer Friedli jedoch einen erlösenden Anruf. Der Nasenbär - der mehrmals in der Region Burgdorf-Kirchberg gesehen worden war - verirrte sich in ein Treppenhaus. Zusammen mit dem zuständigen Wildhüter konnte René Friedli das Tier schliesslich im dritten Stock des Hauses in Kirchberg mit dem Netz einfangen. «Dem Nasenbär geht es gut, er hat den Ausflug schadlos überstanden», sagt Friedli auf Anfrage des «Regionaljournals Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Der Ausflug des Nasenbärs in der Region Burgdorf war nicht ungefährlich. Gemäss Friedli hätte das Tier von einem Auto überfahren oder spätestens im Winter wegen Futtermangels verhungern können.