«Mein Mami kann zwar schon recht gut Deutsch, aber bei Bewerbungen bin ich trotzdem froh, wenn ich diese mit Alexandra, meinem Coach, erstellen kann», erklärt Ilayda Bas, die 14-jährige Schülerin aus Ostermundigen. Sie ist eine von 23 Jugendlichen, welche die Chancen gepackt und sich beworben haben, um einen Coach zur Seite gestellt zu bekommen.
Seit letztem November trifft sich die Schülerin deshalb regelmässig mit der Psychologiestudentin Alexandra Costa. «Ich denke, dass ich Ilayda durchaus helfen kann, zum Beispiel beim Organisieren der Bewerbungsunterlagen», begründet diese ihren unentgeltlichen Einsatz. «Aber natürlich mache ich mir auch Sorgen, dass es vielleicht nicht klappen könnte mit einer Lehrstelle.»
Keine Konkurrenz zu den Schulen
Die 23 Studentinnen und Studenten, die je eine Schülerin oder einen Schüler betreuen, werden auch von der Stiftung selber unterstützt und ausgebildet. So finden regelmässig Workshops statt, welche die Gründerinnen organisieren.
Diese sind überzeugt, dass es ihr Angebot braucht – wollen es aber nicht als Konkurrenz oder Kritik an der Arbeit der Schulen verstehen: «Ein Lehrer kann sich nicht persönlich um alle Jugendlichen in der Klasse kümmern, das liegt einfach nicht drin», sagt Mitbegründerin Anna Leuenberger gegenüber «Schweiz aktuell».