Schon 1902 machte der Arzt, Fotograf und Bergsteiger Jules Jacot Guillarmod das erste Bild vom Himalaya-Riesen K2. Zwar misslingt der Versuch, den Berg zu besteigen. Doch der Neuenburger ist als medialer Botschafter umso erfolgreicher. Er publiziert seine Abenteuer als Fortsetzungsgeschichte in einer Westschweizer Zeitung, reist mit seinen Lichtbild-Vorträgen von Bern bis Paris. Das lässt sich in der neuen Ausstellung «Himalaya Report» im Alpinen Museum nachvollziehen. Am Freitag wird sie eröffnet.
Immer schon viel beachtet
Die Ausstellung zeigt die Mediengeschichte des Expeditionsbergsteigens mit einer Timeline von 1902 bis heute. Dabei wird klar: Bergsteiger haben sich immer schon medial inszeniert. Heute sind Profibergsteiger wie Stephan Siegrist als professionelle Multimedia-Erzähler zu «Markenprodukten der Erlebnisproduktion» geworden.
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Sie bloggen aus Basislagern und verdienen viel Geld mit Sponsorenverträgen und Vorträgen. Der Berner Profi-Bergsteiger Stephan Siegrist versichert jedoch, er sei am Berg immer eigenständig und selbstbestimmt. «Mir schreibt niemand vor, was ich machen soll», sagt Siegrist im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.