Hans Ulrich Glarner verfüge über profunde Kenntnisse in Kultur, Verwaltung und Management, schreibt die Berner Kantonsregierung in einer Mitteilung vom Donnerstag. Zudem sei der 54jährige gut vernetzt in der nationalen und der bernischen Kulturszene.
Aargau bedauert Abgang ausserordentlich
Glarner sehe seinen längjährigen Auftrag im Kanton Aargau als erfüllt an und wolle noch einmal eine neue Herausforderung annehmen, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Aargau vom Donnerstag. Die Aargauer Kantonsregierung bedauert den Abgang ausserordentlich, wie sie weiter schreibt. Zu Glarners Leistungen gehört laut Mitteilung unter anderem die Neuausrichtung der aargauischen Kulturförderung und Kulturvermittlung.
In den 1970er-Jahren absolvierte Glarner das Lehrerseminar in Aarau.
1984 schloss er ein Studium an der Universität Zürich mit dem
Bezirkslehrerpatent ab. Ende der 1990er-Jahre absolvierte er ein
Nachdiplomstudium in Kulturmanagement.
Bern hofft auf Beruhigung
Das bernische Amt für Kultur hat mit einer ganzen Reihe von Abgängen jüngst unruhige Zeiten erlebt. Zuletzt hatten im November 2011 auch die Chefin des Amts, Anita Bernhard, und die Leiterin der Abteilung Kulturförderung deutsch, Barbara den Brok, gekündigt. Seit den Broks Amtsantritt 2010 hatten neun von zehn Mitarbeiter den Bereich Kulturförderung verlassen. Gemäss Medienberichten sorgte vor allem der Führungsstil für Unmut. Amtschefin Bernhard hatte den Brok stets verteidigt.