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Bild 1 von 5. Viele Leute wollen nicht, dass auf ihrem Grab ein normaler Grabstein steht. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 2 von 5. Heute besonders gefragt: Gräber ohne Grabstein. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 3 von 5. Was auffällt, ist beliebt: Dieses Grabmal wurde von der Jury ausgezeichnet. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 4 von 5. Dieses Grabmal mit Adjektiven, welche den Verstorbenen beschreiben, lobt die Jury. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
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Bild 5 von 5. Walter Glauser ist für die Berner Friedhöfe verantwortlich. Er möchte, dass dereinst auf seinem Grab Kräuter und Tomaten wachsen. Bildquelle: Thomas Pressmann/SRF.
Mit der Auszeichnung handwerklich und künstlerisch besonders wertvoller Grabmäler will die Stadt Bern die Grabmalkunst und die Friedhofskultur fördern. Erstmals erfolgte die Vergabe im Jahr 1957.
«Schön ist, wenn die Grabsteine einen künstlerischen Wert haben», so der Bereichsleiter Friedhöfe bei der Stadtgärtnerei. «Immer mehr sind Grabmäler nicht nur aus Stein, sondern auch aus Holz, Glas oder Metall.»
Kaum mehr Grabmäler
Früher wurden die Preise alljährlich vergeben. Heute nur noch alle zwei Jahre. «Es werden deutlich weniger Grabsteine hergestellt», stellt Walter Glauser fest.
Die Leute wollen sich vermehrt in Gemeinschaftsgräbern oder sogenannten Themengräbern ohne Grabstein begraben lassen. Die Stadt Bern und andere Gemeinden richten immer mehr solche Grabfelder ein – zum Ärger der Steinbildhauer (siehe Textkasten).
«Wir richten uns nach dem Bedürfnis der Bevölkerung», kontert Walter Glauser von der Stadtgärtnerei. Die Stadt Bern wartet ab nächstem Sommer mit einem neuen Angebot auf: sogenannten Baumgräbern. Wer will, kann sich zwischen Bäumen in einem waldähnlichen Teil des Schosshaldenfriedhofs bestatten lassen – auch bei diesen Gräbern sind keine Grabsteine vorgesehen.