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Bern Freiburg Wallis Berner Regierung wehrt sich für Kreiskaminfegermonopol

Im Kanton Bern werden die Kaminfeger vom Kanton gewählt und haben in ihrem Kreis das Kaminfeger-Monopol. Damit haben junge Berufsleute keine Chance, ein eigenes Unternehmen zu gründen, monieren zwei SVP-Grossräte. Jede andere Lösung ist weniger gut und teurer, kontert die Regierung.

Im Kanton Bern sorgen kantonal gewählte Kreiskaminfeger dafür, dass die Kamine sauber und die Heizungen in Ordnung sind. Und dabei haben sie keine Konkurrenz zu fürchten - denn ein Kreiskaminfeger hat in seinem Gebiet das Monopol.

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Bernisches Kaminfeger-Monopol bleibt wohl
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Die Kehrseite: Ein junger Berufsmann oder eine gelernte Kaminfegerin hat keine Chance, ein eigenes Geschäft zu gründen - weil unter diesen Voraussetzungen gar kein Markt vorhanden ist. «Ein solcher Eingriff in die Marktfreiheit ist nicht mehr zeitgemäss», reklamieren die beiden SVP-Grossräte Thomas Knutti aus Weissenburg im Oberland und Fritz Reber aus Schangnau im Emmental. Die Regierung soll sich doch überlegen, das Monopol abzuschaffen oder zu lockern.

Es ist nicht der erste Versuch, dieses Kaminfeger-Privileg abzuschaffen. Allerdings sind alle solchen Ansinnen gescheitert. Letztmals 2007 lehnte das Kantonsparlament die Abschaffung des Monopols wuchtig ab.

Monopol ist für die Regierung die beste und billigste Lösung

Die Begründung von damals gilt für die Regierung auch heute noch: Ein Monopol-Kreiskaminfeger sei für die Hausbesitzer die günstigste, die sicherste und die am wenigsten bürokratische Lösung. Zudem seien gleichzeitig auch die Feuerungskontrolle und die Schadstoff-Messungen der Heizungen gemacht.

Die Regierung winkt bei ihrer Antwort zudem auch noch listig mit einem Vorteil vor allem für den ländlichen Raum: Der Kanton schreibe nämlich die Tarife vor - auch für die Anfahrt zu abgelegenen Häusern. Sonst wären die Fahrkosten oft höher als die eigentliche Arbeit. Bei den acht Kantonen ohne Kaminfeger-Monopol sei im übrigen kein Tarif-Vorteil zu erkennen.

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