Der Schriftsteller Christoph Simon begann seine Karriere als Musiker. Er besuchte in Bern die Jazzschule. Danach wechselte er an die Universität in Basel, wo er Psychologie, Humangeografie und Wirtschaft studierte. Später zog es ihn hinaus in die grosse weite Welt: Er bereiste Israel, Jordanien, Ägypten, Polen und Südamerika.
Mit Schreiben kann ich anderen eine Freude machen.
In den USA plötzlich die Erleuchtung: «In New York hatte ich eine Nahtoderfahrung», erinnert sich Simon. «Danach merkte ich, dass ich noch nie etwas Sinnvolles für andere getan habe, sondern mich nur um mein eigenes Wohl sorgte.» Deshalb begann er mit dem Schreiben. «Ich kann anderen damit eine Freude machen.»
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Christoph Simon hat mehrere Bücher geschrieben, die mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Als Slam-Poet tritt er vor grossem Publikum auf. Im September gewann er die Schweizer Meisterschaften in Basel. Bei seinen Auftritten wirkt er immer etwas schüchtern. «Manchmal habe ich Angst», gesteht Simon.
Statt unter vielen Leuten ist der 42-Jährige lieber im stillen Kämmerchen und entwickelt seine Gedanken. «Ich habe gerne ein leeres Papier vor mir.» Doch Selbstzweifel kennt auch er. «Die kritischen Stimmen in mir drin kommen schnell hervor.»