Voraussichtlich im Frühling 2016 ziehen 350 Asylsuchende in das ehemalige Zieglerspital in Bern. Am Donnerstagabend informierten die Behörden die Bevölkerung und erhielten viel Zuspruch. Einzelne äusserten jedoch Sicherheitsbedenken.
«Diese Ängste nehmen wir ernst», verspricht Martin Reichlin vom Staatssekretariat für Migration. «Uns ist der Austausch mit der Bevölkerung wichtig», so Mediensprecher Reichlin.
Es gebe eine Begleitgruppe mit Behördenvertretern und Leuten aus dem Quartier. Für einen reibungslosen Betrieb sollen auch die verschiedenen Regeln im Asylzentrum sorgen.
Viele Regeln
Es gilt ein Alkoholverbot, die Bewohner dürfen das Zentrum nur tagsüber und am Wochenende verlassen. Sie müssen sich jeweils an- und abmelden. Sanktionen sind möglich. Zudem wird um das ganze Areal einen Zaun aufgebaut.
«Diese Massnahmen sind nötig, damit der Betrieb funktioniert», sagt Reichlin und betont, dass die Menschen nicht eingesperrt werden. «Es ist kein Gefängnis.»