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Bern Freiburg Wallis Das Papiliorama Kerzers - ein Publikumsmagnet

Die über 60 Schmetterlingsarten und sonstigen Tiere aus den Tropen ziehen jährlich über 200‘000 Besucher an. Das Papiliorama Kerzers feiert dieses Jahr seinen 25. Geburtstag.

Der gebürtige Holländer und Naturschützer Maarten Bijleveld lebt schon lange in der Schweiz. Er hat das Papilliorama gegründet, nach mehreren Reisen in die Tropen. «Ich wollte einem grossen Publikum diese Welt eröffnen und zeigen, dass sie schützenswert ist.»

Letztes Jahr besuchten rund 230‘000 Leute das Papiliorama. 70 Prozent der Gäste kommen aus der Deutschschweiz.

Die Schmetterlingsraupen werden in der Dritten Welt von Bauern gezüchtet. Das gibt diesen ein Einkommen. Im Papiliorama Kerzers schlüpfen die Schmetterlinge. Im Pavillon von 40 Metern Durchmesser flattern 1000 Schmetterlinge. Es ist tropisch schwül und etwa 28 Grad warm. Die Pflanzen stammen zum Teil aus  Botanischen Gärten, oder die Samen werden importiert.

Fledermäuse und einheimische Tiere

Das Papiliorama hat sich stets weiterentwickelt. Im Noctorama wird die Nacht zum Tag gemacht. Hier schwirren den Besuchern Fledermäuse um die Ohren. Ein dritter Pavillon ist die Nachbildung eines Naturschutzgeietes in Zentralamerika. Ein Teil der Einnahmen im Papiliorama Kerzers fliesst in dieses 10‘000 Hektaren grosse Naturschutzgebiet. Geplant ist es, in einem weiteren Pavillon Tiere aus der Gegend rund um Kerzers zu zeigen.

Lukrativ für Gemeinde

Als das Papiliorama, damals noch in Marin (NE), vor zehn Jahren ausbauen wollte, hat sich die Gemeinde Kerzers beworben. Sie stellte fast fünf Hektaren Land im Baurecht gratis zur Verfügung. «Für uns war es interessant, das Papiliorama, das eine nationale und internationale Ausstrahlung hat, hierher zu holen», sagt die ehemalige Gemeindepräsidentin Katharina Hürlimann. Die Parkplatzbewirtschaftung fliesst in die Gemeindekasse. Das lokale Gewerbe und die Restaurants profitieren von den vielen Besuchern

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