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Bern Freiburg Wallis Dauerregen hält Berner Feuerwehren auf Trab

Seit Dienstag hat es stark geregnet. Deshalb sind im Kanton Bern stellenweise kleinere Bäche über die Ufer getreten. Weil der Pegel von Thunersee und Aare in den letzten Stunden stark gestiegen ist, baut die Feuerwehr der Stadt Bern vorsorglich erste Schutzelemente auf.

Die Lage im Überblick

Wegen der Niederschläge trafen bei der Berner Kantonspolizei seit Donnerstagabend 36 Meldungen ein. Es kam zu überfluteten Kellern, kleineren Erdrutschen und überfluteten Strassen, wie Ramona Mock, Sprecherin der Kantonspolizei Bern, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Vereinzelt fielen auch Bäume auf Strassen.

In der Schweiz war der Regen im Tessin am stärksten. Im Mittel- und Südtessin gingen über 100 Millimeter Regen nieder. Im Mendrisiotto hat es innerhalb von 24 Stunden gar 140 Millimeter geregnet.

Berner Feuerwehr trifft vorsorgliche Schutzmassnahmen

Die Niederschläge haben auch den Thunersee ansteigen lassen. Die Abflussmenge wird durch das Amt für Wasser und Abfall (AWA) über die Schleusen und nun zusätzlich den Hochwasserentlastungsstollen in Thun reguliert, was zu einem kontrollierten Anstieg der Aare in Bern führt. Wie die Feuerwehr der Stadt Bern mitteilt, baut sie deshalb am Freitagnachmittag vorsorglich erste Schutzelemente ein und beobachtet die Lage. Diese sei allerdings nicht bedrohlich, aber man wolle bereit sein.

Die betroffene Bevölkerung sei per SMS informiert worden, sagt Franz Märki, der Sprecher der Berufsfeuerwehr Bern.

Die Uferwege sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesperrt, die Feuerwehr rät aber zur Vorsicht. Der grosse Laufanlass Grand Prix vom Samstag, der auch der Aare entlang führt, ist von diesen vorsorglichen Massnahmen nicht betroffen. Das Organisationskomitee hatte schon vorher die Route festgelegt, die aufgrund der Erfahrungen vom Vorjahr hochwassersicher ist.

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