Der FC Basel und der FC Zürich spielen am Ostermontag im Stade de Suisse in Bern um den Schweizer Cup-Pokal. Die Stadt Bern hat den Cupfinal bewilligt und auch die umstrittenen Fanmärsche beider Fanlager zum Stadion. Allerdings: Die Stadt bestimmt die Spielregeln.
«Wir haben Ansprechpersonen beim Verband und den beiden Vereinen, wir haben Routen und Zeiten für die Märsche festgelegt und wir behalten uns vor, den Schweizerischen Fussballberband zur Kasse zu bitten», sagt Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Der Fussballverband hat sich bereit erklärt, je nach Ausgang des Anlasses bis zu 200'000 an die Sicherheitskosten zu leisten. «Wir sind bereit, im Rahmen des rechtlich möglichen unseren Beitrag zu leisten», sagt Generalsekretär Alex Miescher.
Bessere Verhandlungsposition dank Hooligan-Konkordat
Der Cupfinal findet traditionell in Bern statt. Neu ist, dass die Stadt die Bewilligung für ein sogenanntes Hochrisikospiel mit Auflagen verknüpfen kann. Möglich macht dies das verschärfte Hooligan-Konkordat, das im Februar vom kantonalen Stimmvolk genehmigt wurde.
Die Stadt Bern fürchtet vor allem Ausschreitungen wie 2013, als GC- und FCB-Fans am Rand der Fanmärsche durch die Innenstadt randalierten. Damals sagte Reto Nause: «Es wird keine Fanmärsche mehr durch Bern geben.» An dieser Aussage halte er auch heute noch fest, sagt er: «Die Aussage hat uns erlaubt, dieses Jahr mit unseren Auflagen durchzubringen.»