Die anhaltende Trockenheit und Hitze macht vielen Alpbetrieben zu schaffen. Für Bauern ist der Aufwand gross, Wasser aus dem Tal auf die Weiden zu bringen. Rund ein Dutzend Alpen im Kanton Freiburg sind aber über Strassen nicht erreichbar.
Der Kanton Freiburg hat deshalb die Schweizer Armee um Hilfe gebeten. Wie diese in einer Mitteilung schreibt, werden ab Donnerstag mit einem Helikopter die Zisternen von sieben Bauernbetrieben in der Gegend des Breccaschlundes mit Wasser gefüllt.
Zudem errichten Angehörige des Katastrophenhilfebataillons auf rund 1700 Meter mit Hilfe der Luftwaffe ein Löschwasserbecken. Dieses soll den Bauern als Wasserbezugsstelle dienen. Der Einsatz ist laut der Mitteilung für längstens 14 Tage geplant. Er ist für den Kanton Freiburg gratis, da er als Katastrophenhilfe gilt.
Kapazitäten des privaten Unternehmens ausgeschöpft
Die Alpen oberhalb des Schwarzsees waren seit vergangenem Freitag durch ein privates Unternehmen per Helikopter versorgt. Nun reichen diese Kapazitäten aber nicht mehr, wie die Freiburger Staatskanzlei am Dienstag mitteilte.
Dort, wo die Militärhelikopter am Greyerzersee und am Montsalvens-See Wasser entnehmen werden, haben die Behörden die Schifffahrt, die Fischerei und das Baden aus Sicherheitsgründen verboten.