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Bild 1 von 7. Zwischen diesen Steinen wurde das erste Mehl in der Dittligmühle gemahlen. Aus der ersten Mühle ist ein Bistro geworden. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 2 von 7. Ein Relikt aus früheren Zeiten der Dittligmühle. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 3 von 7. Georg Wenger und seine Tochter Carmen Bezençon im Verkaufsladen der Dittligmühle. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 4 von 7. Moderne Maschinen haben längst die alten Mühlsteine abgelöst. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 5 von 7. Der Weg vom Korn zum Mehl führt über mehrere Zwischenstufen. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 6 von 7. Sieben Mahlgänge braucht es, bis feines Mehl vorliegt. Ein ausgeklügeltes Röhrensystem sorgt dafür, dass Korn, Schrot und Griess zur richtigen Mühle gelangen. Bildquelle: Jörg André/SRF.
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Bild 7 von 7. Das fertige Produkt, abgepackt in Papiersäcke. Bildquelle: Jörg André/SRF.
Die Dittligmühle und die Familie Wenger gehören seit 1848 zusammen. Damals hat Joseph Wenger das Recht erhalten, mit dem Wasser aus dem Dittligsee einen Mühlstein anzutreiben. Heute wird der Familienbetrieb von Georg Wenger und seiner Tochter Carmen Bezençon geführt - sie sind die sechste und siebte Generation.
Wenn es den Konsumenten keine Rolle mehr spielt, woher die Nahrungsmittel kommen, sind wird hoffnungslos verloren.
Heute reicht es jedoch nicht mehr, einfach Getreide zu Mehl zu verarbeiten. Wer auf dem Markt bestehen will, muss auf Nischenprodukte setzen. Bei der Dittligmühle in Längenbühl bei Thun sind dies eigene Backmischungen. Zudem setzen sie konsequent auf Getreide aus der Region.
Für ihn sei rasch klar gewesen, dass er in die Fussstapfen seines Grossvaters und seines Vaters treten möchte. «Ich bin mit dem Lärm der Mühle gross geworden.» Da habe es keinen Druck gegeben, er sei einfach in diesem Umfeld aufgewachsen.
Die Frauen der Familie Wenger haben sich daneben ein zweites Standbein aufgebaut. Sie betreiben im alten Teil der Mühle ein Bistro, in dem auch mal ein Konzert oder eine Tanzvorführung über die Bühne geht. Wirtschaftlich gesehen wäre dieser Bereich nicht nötig, sagt Carmen Bezençon, die Tochter von Georg Wenger. Es habe klein angefangen und soll auch so bleiben.
Wie es mit der Dittligmühle weitergeht, ist offen. Im Zentrum stehe momentan nicht die Regelung seiner Nachfolge, sondern die Verbesserung der Abläufe und die Entwicklung neuer Produkte, sagt Georg Wenger. So lange der Wunsch nach Nachhaltigkeit und nach regionalen Produkten anhalte, sehe er eine Zukunft für die Dittligmühle. «Wenn es aber den Konsumenten keine Rolle mehr spielt, woher die Nahrungsmittel kommen, sind wir hoffnungslos verloren.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03/17:30 Uhr)