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Bild 1 von 3. Kathrin Michel vor dem Gemeinschaftskühlschrank in der Berner Lorraine. Bildquelle: Brigitte Mader, SRF.
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Bild 2 von 3. Brot, Scheibenkäse, Salatsauce - immer wieder was anderes liegt im Kühlschrank. Bildquelle: Brigitte Mader. SRF.
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Bild 3 von 3. Sprossen, Brotaufstrich, Hefe - das Angebot wechselt. Bildquelle: Brigitte Mader, SRF.
In einem Hinterhof im Lorraine-Quartier steht einer der drei Gemeinschaftskühlschränke in Bern. Seit Anfang April kann man dort Lebensmittel, die man nicht mehr braucht, deponieren. Auf Facebook erfährt man, was gerade im Kühlschrank liegt.
«Bern isst Bern»: So heisst das Projekt, das vier Studentinnen lanciert haben. Sie wollen mit den Gemeinschaftskühlschränken einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung leisten.
«Fast die Hälfte aller Lebensmittel, die im Abfall landen, stammen aus Privathaushalten», sagt Kathrin Michel, eine der Initiantinnen. Das Ziel ist, dass die Leute, die genug haben, umdenken.
Eier, Pastinaken, Osterhasen
Die Kühlschränke sind jederzeit zugänglich. Vandalismus habe es bisher nicht gegeben. Und sie würden auch gefüllt mit allem Möglichen, sagt Kathrin Michel. Rüebli, Pastinaken, veganer Scheibenkäse, Eier, Osterhasen. Bedingung: Die Lebensmittel dürfen noch nicht abgelaufen sein. Und: Sie sollten noch verpackt sein. Essensreste hingegen sind nicht erwünscht.
Bis jetzt funktioniere das gut, sagt Michel. Jetzt hat sie täglich noch selber den Kontrollgang gemacht. Sie hofft, dass bald Kühlschrank-Gotten oder -Göttis diese Aufgabe übernehmen. Und sie wünscht sich, dass sich noch weitere Plätze finden, wo sich solche Gemeinschaftskühlschränke aufstellen lassen.