Das Fliegerschiessen hätte am 12. und 13. Oktober stattfinden sollen. Dem Chef des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sei die Absage nicht leichtgefallen, teilte das Departement am Freitagabend mit. Den Anlass verfolgen jeweils bis zu zehntausend Aviatik-Begeisterte.
Aus Rücksicht und Respekt gegenüber den drei toten Piloten und dem schwerverletzten Flugbegleiter habe sich Parmelin aber zur Absage entschieden. Der Kommandant der Luftwaffe Aldo Schellenberg sagte gleichzeitig die mit der Fliegerdemonstration verbundenen Trainingsschiessen vom 11. bis 13. Oktober auf der Axalp ab.
Zwei schwere Flugunglücke innerhalb eines Monats
Am Mittwoch war ein Super-Puma der Luftwaffe in der Nähe des Gotthard-Hospizes abgestürzt. Beide Piloten kamen dabei ums Leben, ein Flugbegleiter wurde schwer verletzt.
Einen Monat zuvor, am 29. August, stürzte ein Kampfjet vom Typ F/A-18 im Sustengebiet auf einem Trainingsflug ab. Der Pilot verlor dabei sein Leben. Beide Unglücke werden noch von der Militärjustiz untersucht.
Nicht zum ersten Mal abgesagt
Das Fliegerschiessen fand zuletzt im 2012 statt. 2013 und 2015 sagte die Luftwaffe den Anlass wegen schlechter Sicht ab, 2014 fand die das Fliegerschiessen in Payerne statt.