Arbeitsvermittlungszentren haben im Kanton Freiburg oft keinen guten Ruf in der Bevölkerung und bei Arbeitgebern. «Viele denken, dass die Leute, die dort Hilfe suchen, schlecht ausgebildet sind», sagt Charles de Reyff, Dienstchef des Freiburger Amts für den Arbeitsmarkt.
Das sei ein Irrtum. Drei Viertel der Stellensuchenden würden rasch wieder Arbeit finden. Mit Tagen der offenen Türen wollen die RAV in Freiburg der Bevölkerung Einblick in ihre Arbeit geben.
Wenn das RAV den Lohn bezahlt
«Arbeitslos werden kann fast jedem passieren», sagt Charles de Reyff. Das RAV helfe und motiviere die Leute bei der Stellensuche. Mit regelmässigen «Unternehmensfrühstücken» sensibilisiere man die Firmen für die Arbeit der Vermittlungszentren.
Wenn nötig, könne man Unternehmen auch finanziell entgegenkommen, sagt Charles de Reyff. «Wir können für ein paar Monate lang einen Teil des Lohnes zahlen.» Dann zum Beispiel, wenn das Unternehmen einen Arbeitssuchenden ausbildet.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 / 17:30 Uhr)