Das Freiburger Spital sucht nach Möglichkeiten, attraktiver zu werden. Eine eigene Herzchirurgie hätte Patienten, die sich ausserhalb des Kantons pflegen lassen, zurück nach Freiburg holen sollen. Nun lässt das Spital die Idee einer eigenen Herzchirurgie fallen, bestätigt Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud einen Bericht der Zeitung «Der Bund».
Zu hohe Kosten
Die Abklärungen hätten gezeigt: «Die Kosten sind im Verhältnis zu den geplanten Herzoperationen zu hoch».
Man suche nach anderen Lösungen, sagt Philippe Menoud im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis. «Unsere Herzspezialisten sollen in Bern und Lausanne operieren können.» Eine entsprechende Konvention sei aber noch nicht unterschrieben.
Bereits genügend Herzkliniken
Freiburg geriet mit seinem Herzchirurgieprojekt unter Druck. Schweizer Herzspezialisten fürchten mit noch mehr Herzkliniken einen Qualitätsverlust. Auch der Freiburger CVP Grossrat Markus Bapst kritisierte. «Spitzenmedizin soll einigen wenigen Zentren vorbehalten sein.» Er fürchtete, dass die Gesundheitskosten steigen.