Seit 2007 gibt es in der Stadt Bern das Pilotprojekt «Primano». Es will
- Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken
- für Kinder in den ersten Lebensjahren möglichst gute Bedingungen schaffen.
Das Projekt vernetzt die Akteure im Frühförderbereich in den Quartieren, es organisiert Hausbesuche und Fördermodule für Kindertagesstätten und Spielgruppen. Zudem werden Familien mit tiefen Einkommen finanziell unterstützt, so dass sie sich einen Platz in einer Spielgruppe leisten können.
Gut für Sprache und Gesundheit
Die Wirksamkeit dieser Frühförderung zeige sich vor allem beim Übergang in die Primarschule, schreibt die Stadtberner Bildungsdirektion. Zwei Punkte seien bei unterstützten Kindern besser:
- die Sprachkompetenz
- das gesunde Körpergewicht
Der Berner Gemeinderat will das Programm «Primano» ab 2017 in der ganzen Stadt als Regelangebot einführen. Über die Finanzierung wird das Stadtparlament entscheiden. Es geht dabei um rund 300'000 Franken, die zusätzlich genehmigt werden müssten. Gemeinderätin Franziska Teuscher ist überzeugt, dass Frühförderung wichtig ist für die Stadt Bern. «Das gehört zu den Aufgaben einer Gemeinde.» Deshalb wolle sie dem Stadtrat auch zusätzliche Mittel beantragen und keine anderen Leistungen abbauen.