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Bern Freiburg Wallis GastroSuisse: Geschickte Zusammenarbeit hilft den Hotels

Hoteliers kämpfen: um Gäste und Rendite; gegen Kosten und Frankenstärke. Mit Kooperationen auch ausserhalb der Branche und der eigenen Region gehts einfacher, rät nun der Berufsverband GastroSuisse in einem neuen Handbuch. Ist plausibel, sagt die Wissenschaft.

Die Schweizer Hotellerie und da vor allem die kleinen Betriebe stehen vor grössten Herausforderungen: Wettbewerbsdruck, Frankenstärke und Ertragsprobleme rufen nach neuen Ideen. Die will der Branchenverband GastroSuisse nun liefern, mit einem neuen Arbeitsbuch. Es sagt: Mit einer geschickten Kooperation auch mit Unternehmen ausserhalb der Hotelbranche und ausserhalb der angestammten Region wären neue Geschäftsfelder offen.

«Es kann ganz klein anfangen, mit gemeinsamem Einkauf zum Beispiel», sagt Co-Autor Daniel C. Jung. Er ist Vizedirektor von GastroSuisse und leitet im Verband die Berufsbildung und den Bereich Dienstleistungen. «Aber es lohnt sich, weiter zu denken. Eine Zusammenarbeit zum Beispiel eines Berghotels mit einem Bücherladen oder einer Musikschule in der Stadt hat enormes Potenzial.»

Es kann klappen, sagt die Wissenschaft

Für Monika Bandi, die Leiterin der Forschungsstelle Tourismus an der Universität Bern, kann diese Rechnung aufgehen. «Zusammenarbeit kennt man ja seit langem im eigenen Einzugsbereich der Hotels. Mit den Bergbahnen, mit der Skischule, allenfalls mit Kollegen.»

Dass man in der Branche nun quasi neue Geschäftsfelder erschliesst, findet die Tourismusforscherin logisch. «Es könnten Innovationen zustandekommen, an die man bisher noch nicht gedacht hat.» Voraussetzung sei aber, dass der Betrieb finanziell und bei der Infrastruktur so gesund sei, dass er den Wandel stemmen könne. Und der Hotelier oder die Hotelière müssten für den Wandel bereit sein und ein gewisses Risiko tragen wollen.

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