In seiner Begründung stellt Regierungsstatthalter Christoph Lerch klar: «Der Zustand der Frauenklinik ist gemäss Fachleuten so kritisch, dass ein Zuwarten mit der Sanierung Patientinnen, Personal und Besucher gefährden könnte». Der provisorische Ersatz wäre im Frühjahr 2016 bezugsbereit.
Die Befürchtungen, dass der Bau zum «Providurium» werde, sei unbegründet, da die Baubewilligung befristet sei, teilte das Regierungsstatthalteramt weiter mit. Bis Ende 2024 muss das temporäre Gebäude rückgebaut sein.
Ersatz oder «Plan B»
Das Inselspital zeigte sich in einer Stellungnahme zufrieden mit dem Entscheid des Regierungsstatthalters. Allerdings wartet es noch die 30-tägige Einsprachefrist ab. Dann ist klar, ob das 40 Millionen Franken teure Provisorium wirklich gebaut wird oder «Plan B» zum Zug kommt. Dieser sieht den vorgezogenen Bau des Tumorzentrums und dessen provisorische Nutzung als Frauenklinik vor.