Das externe Gutachten über die Bieler Direktion Soziales und Sicherheit (DSS) sagt, Drohungen gegen Mitarbeitende habe es nicht gegeben. Aber:
«Gravierende Führungsmängel, welche in der Summe zu erheblichem Vertrauensverlust, Verunsicherung und Misstrauen in der DSS geführt haben.»
Weiter sei die Auftragserteilung von der politischen auf die Verwaltungsebene oft unklar. Beat Feurer habe seine Kaderleute teilweise gar nicht oder nur ungenügend über die Entscheide des Gemeinderates informiert.
Zudem fehle es an strategischen Vorgaben und Zielen, sagten Mitarbeitende im Lauf der Untersuchung: «Uns fehlt der Pilot im Cockpit.»
Die Administrativuntersuchung kommt weiter zum Schluss, dass sich Beat Feurer teilweise stark in die operativen Abläufe der Sozialdirektion eingemischt zu haben scheint. Er sei unangemeldet in Sitzungen erschienen und habe Mitarbeitende unter dem Siegel der Verschwiegenheit ausgefragt.
Die Untersuchung hat konkrete Folgen:
- Beat Feurer muss alle strategischen Fragen und Gemeinderatsgeschäfte bis auf Weiteres mit Stadtpräsident Erich Fehr und der Vize-Präsidentin des Gemeinderats Silvia Steidle besprechen.
- Die Leiterin der Abteilung Soziales und der Direktionssekretär scheiden per sofort aus ihren Funktionen aus. Über die Modalitäten dieser Abgänge wurde Stillschweigen vereinbart.