Heinz Häsler hat 2009 das Kunsthaus Interlaken aufgebaut, das er auch leitet. Geld verdient er dabei keins. Denn die Kulturinstitution kann den Angestellten keine Löhne zahlen, dafür reicht das Budget nicht aus. Dem Ausstellungsmacher macht das nichts aus. «Ich wollte das Kunsthaus, nun muss ich es auch mittragen durch meine Arbeit», sagt Häsler im Gespräch mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» lapidar.
Der Interlakner, der bildende Kunst studiert hat, ist auch Lehrer. Seit den späten 1970er Jahren unterrichtet er am Gymnasium Neufeld in Bern bildnerisches Gestalten und leitet eine Theatergruppe. Das sei eine gute Ergänzung zu seinem Beruf als Ausstellungsmacher. Die Doppelbelastung sei aber manchmal auch ganz schön anstrengend.
Preis «für das Haus»
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Den mit 10'000 Franken dotierten Kulturvermittlungspreis des Kantons Bern, den Heinz Häsler am Samstag erhält, freut ihn sehr. «Er ist allerdings eher für das Kunsthaus als für mich selbst», meint der Ausstellungsmacher. Deshalb will er mit dem Preisgeld bald ein Fest für all die Helferinnen und Helfer ausrichten, die hinter den Kulissen mitwirken.