Häufiger Grund bei Lawinenunfällen ist die mangelnde Vorsicht der Schneesportler. Dabei gibt es einfache Verhaltensregeln, welche schon viele Leben gerettet haben. Entwickelt hat sie der ehemalige Bergführer Werner Munter.
Mit seiner Arbeit hat er in den 90er-Jahren die Lawinenkunde revolutioniert. Und er hat damit massgeblich dazu beigetragen, dass sich die Zahl der Lawinentoten halbiert hat. Kein Wunder, gilt er mittlerweile als «Lawinenpapst» der Schweiz. Ein Titel, den er selber nicht mag: «Ich anerkenne keine Autoritäten und soll nun plötzlich ein Papst sein.»
Die Anerkennung an sich dürfte ihm aber gut tun. Lange waren seine Ideen nämlich umstritten. Das habe ihm psychisch zugesetzt. «Alle dachten, ich hätte eine Haut wie ein Elefant, dabei bin ich relativ sensibel.», sagt Werner Munter gegenüber «Schweiz aktuell».
Der heute 73-Jährige lebt im Val d'Hérens im Wallis. Er ist derzeit auch im Dokumentarfilm «Berge im Kopf» in den Kinos zu sehen.