Die Liebesgeschichte von Mario Batkovic und dem Akkordeon begann, als er 4-jährig war. «Ich sah bei einem Mädchen ein Spielzeugakkordeon und wollte auch eines.» Von seinem Onkel erhielt er dann ein richtiges Akkordeon. Das Spielen brachte er sich in den ersten Jahren selber bei.
Als 11-Jähriger kam Mario Batkovic mit seiner Familie nach Bern - ohne sein Akkordeon. «In den Balkanstaaten war Krieg und wir liessen Vieles dort. Auch mein rotes Akkordeon.» Zum Glück erhielt er ein Neues: Die ersten Jahre in Bern seien schwierig gewesen, er fühlte sich allein. «Damals habe ich viel Zeit mit dem Akkordeon verbracht. Es war mein Freund, meine Freundin, alles.»
An musikalischen Stilen probierte Mario Batkovic zuerst den Rock'n'Roll aus, dann lernte er durch seinen Akkordeonlehrer die klassische Musik kennen. Auch der Tango hat es ihm angetan. Und schliesslich realisierte er, dass die Musik aus seiner Heimat in der Schweiz durchaus gefragt ist.
Rund fünf Jahre spielte und komponierte Mario Batkovic bei der Berner Mundartrockband Kummerbuben. Daneben komponierte er Filmmusik zum Beispiel für «Unser Garten Eden» von Mano Khalil über einen Schrebergarten im Westen der Stadt Bern. Oder für «Der Imker» des gleichen Regisseurs.
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Nun hat er mit zahlreichen Musikerfreunden das Projekt Destilacija auf die Beine gestellt. Auf der CD spielen 11 Musikerinnen und Musiker mit. Die Kompositionen von Batkovic zeugen von seiner musikalischen Vielseitigkeit. Die Plattentaufe ist am 28. März 2014 im Dachstock der Reitschule in Bern.