Die Berner Stadtregierung plant insgesamt 15 Massnahmen für eine bessere Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsprozess. Die meisten davon zielen auf eine Optimierung der bestehenden Angebote ab, die vom Kompetenzzentrum Integration und vom Kompetenzzentrum Arbeit angeboten werden. Die Optimierung des bestehenden Angebots hat weder finanzielle noch personelle Folgen.
Daneben sind auch vier Massnahmen vorgesehen, die zusätzliche finanzielle Ressourcen und mehr Stellen brauchen:
- Der Gemeinderat will zusätzliche Angebote für die Arbeitsintegration schaffen. Hier baut er auf die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, mit der Verwaltung und mit den öffentlichen Betrieben.
- Zudem soll es mehr Sprachkurse geben. Auch wenn die Flüchtlinge schon lange in der Schweiz seien, hätten sie immer noch Mühe mit Deutsch.
- Die Regierung will weiter erreichen, dass Abschlüsse und Diplome von gut ausgebildeten Flüchtlingen künftig vermehrt anerkannt werden. Diese Personen sollen zudem ein Coaching zum Berufseinstieg erhalten.
- Weiter will der Berner Gemeinderat künftig stärker auf Freiwillige in der Integrationsarbeit setzen. Letzteres in Zusammenarbeit mit Hilfswerken und anderen Organisationen.
Ein Beispiel
Dies alles bedingt laut einer Mitteilung die Schaffung von 3,8 neuen Stellen, was einen Teil des Kredits von 1,9 Millionen Franken ausmacht. Auch die neuen Arbeitsintegrationsprogramme und Leistungsverträge zur Förderung der Freiwilligenarbeit kosten Geld. Die neuen Stellen sind bis Ende 2019 befristet. Das Stadtparlament muss noch über den Kredit entscheiden.