Daniel Steiner stammt aus dem 350-Seelen-Dorf Niedergampel. Sein Heimatort ist ihm wichtig: Als Mitglied in zahlreichen Vereinen geht es ihm darum, sein Dorf lebendig zu erhalten. «Ich werde nie müde, mich zu engagieren», sagt der 51-Jährige. Er ist ein sehr geselliger Mensch. Am Wichtigsten aber sind ihm seine Schafe.
Eine Leidenschaft von Kindsbeinen an
Daniel Steiners Vater führte einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb und steckte ihn früh mit seiner Begeisterung an. «Schon mit 12 Jahren kaufte ich mein erstes Schwarznasenschaf», erinnert sich Steiner. Die Liebe zu seinen Tieren hat ihn nicht mehr losgelassen. In seinem Stall stehen 45 Schafe, er ist stolzer Züchter.
Der Lonzaarbeiter investiert viel Zeit in die Tiere. Noch mehr, seit er letztes Jahr zum Präsident der Oberwalliser Schwarznasenschafzüchter gewählt worden ist. In dieser Funktion kennt er jedes Detail über die zahlreichen Wolfsangriffe dieses Sommers. Sie bereiten ihm viel Sorgen.
«Viele Kollegen hören auf mit der Landwirtschaft, weil sie nicht noch mehr Schafe verlieren wollen», sagt Steiner. Er sieht die Alpwirtschaft bedroht und seine Eigentumsrechte schwinden, wenn sich die Wölfe weiter ausbreiten können.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)