Vor 30 Jahren wurde der Meret Oppenheim-Brunnen von der Künstlerin eingeweiht. Er ist eines ihrer bedeutendsten Werke. Oppenheim verstand den Brunnen als Symbol des Wachstums und des Lebens. Mit der Zeit haben Moos und Kalk die Statik des Brunnens gefährdet.
Es brach eine intensive Diskussion über das weitere Vorgehen in der Stadt aus. Was hätte Meret Oppenheim gewollt? Das war eine der zentralen Fragen. Sollte man den 10 Meter hohen Brunnen seinem Schicksal überlassen oder ihn komplett sanieren?
Am Mittwochmorgen gaben die Stadtbauten Bern in einem Communiqué bekannt, dass der Oppenheim-Brunnen sanft saniert wird. Lediglich die Ablagerungen, welche die Stabilität gefährden, sollen entfernt werden.
Weiter soll auch die Lichtinstallation an der Spitze des Brunnens wieder in Stand gesetzt werden. In unregelmässigen Abständen wird ein Licht im Innern des Turms leuchten, wie ein Nachtwächter.
Die Sanierung wird rund 70'000 Franken kosten, wie die Stadtbauten Bern mitteilen. Die Arbeiten sollen zwischen drei und fünf Wochen dauern. Sie sind im Spätsommer 2013 geplant.