Ihr ganzes bisheriges Berufsleben hat Monique Jametti im Bundesamt für Justiz gearbeitet, seit 1997 als Vizedirektorin. «Es war eine schöne Zeit», sagt die 58-jährige Juristin. Und es sei für sie auch völlig in Ordnung gewesen, im Jahr 2006 nach der erfolglosen Kandidatur für die Berner Kantonsregierung im gleichen Amt weiterzuarbeiten. Doch nun freue sie sich auf das Neue.
Kein Anspruch auf Gerechtigkeit
Was bringt die SVP-Frau aus der Ruhe? «Schlechte Manieren», sagt sie. Auch Ungerechtigkeit auf der Welt beschäftige sie, doch das sei schwieriger: «Man kann Gerechtigkeit anstreben. Aber Gerechtigkeit im Leben gibt es selten.»
Monique Jamettis Ehemann, Georges Greiner, war bis 2011 nebenamtlicher Bundesrichter. Dass sie nun den grösseren Karriereschritt als er geschafft hat, das störe ihn überhaupt nicht, sagt Monique Jametti. Im Gegenteil, er freue sich mit ihr. Beide waren immer berufstätig, auch als ihre zwei Kinder aufwuchsen. «Solches gibt es auch in der SVP», schmunzelt sie.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)