An der Berner Ferienmesse Mitte Januar wird eine Delegation des nordkoreanischen Tourismus-Ministeriums mit einem Stand vertreten sein. Mit Prospekten und Plakaten werden die Nordkoreaner auf ihre Destinationen aufmerksam machen. Gemäss den Organisatoren ist es das erste Mal, dass Nordkorea an einer Publikumsmesse im Ausland teilnimmt.
Nordkorea wird international geächtet und ist äusserst abgeschottet. Der Diktator Kim Jong-un regiert das Land mit eiserner Faust. Man habe sich deshalb gut überlegt, ob Nordkorea tatsächlich teilnehmen darf, sagt Messe-Sprecher Adrian Haut.
«Dank der Touristen kann sich das Land öffnen», ist Haut überzeugt. «Das Beispiel Burma zeigt: Mit Hilfe des Dialogs zwischen Touristen und einheimischen kann die Lage in einem abgeschotteten Land verbessert werden.»
Der Kontakt zwischen Bern und Nordkorea kam durch das Berner Reiseunternehmen Globetrotter zustande. Seit mehreren Jahren bietet das Unternehmen Reisen in das asiatische Land an.