Der erstmalige Auftritt des vom jungen stalinistischen Autokraten Kim Jung Un geführten Landes hatte bereits vor der Eröffnung der Ferienmesse am vergangenen Donnerstag zu einer Kontroverse geführt. Am Eröffnungstag rief die Menschenrechtsorganisation Amnesty International dazu auf, Nordkorea als Reiseland zu boykottieren.
AI-Aktivisten informierten Besucher der Ferienmesse unter anderem über die regelmässigen Hungersnöte und die Straflager mit Hunderttausenden Gefangenen in Nordkorea. Der Stand Nordkoreas, an dem das Land für geführte Touren warb, war auf grosses Medieninteresse gestossen und laut einer Mitteilung der Veranstalter auch auf grosses Interesse bei den Besuchern.
Die Ferienmesse hatten den Auftritt Nordkoreas damit gerechtfertigt, dass mehr Tourismus in Nordkorea zur Öffnung des Landes und zu besseren Lebensbedingungen beitragen könne. Zudem habe die Ferienmesse noch nie ein Land abgewiesen.