Ein Kostenvergleich habe ergeben, dass die Gemeinde viel Geld sparen könne, wenn die Localmed AG das Zentrum betreibe. Das steht in einer Medienmitteilung der Gemeinde Saanen . Eingerichtet werden solle das Zentrum im neueren Teil des ehemaligen Spital Saanen.
Ursprünglich wollte die Gemeinde Saanen ein Medi Zentrum im ehemaligen Spital errichten. Fünf Hausärzte der Region hätten dies zusammen betreiben wollen. Doch dann bestätigten die Hausärzte ihre Absicht nie definitiv, wie Saanens Gemeindepräsident Aldo Kropf auf Anfrage des «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» sagte. Der Umbau des Spitals in ein Medi Zentrum hätte die Gemeinde zudem rund 10 Millionen Franken gekostet. Deshalb suchte der Gemeinderat nach einer alternativen Lösung.
Wer Renovation zahlt, ist noch nicht klar«
Mit der Firma Localmed habe man nun einen Partner gefunden, der das Zentrum definitiv betreiben wolle. «Wir gehen davon aus, dass es für die Einrichtung des Zentrums nur wenige bauliche Anpassungen braucht», sagt Aldo Kropf. Wer diese allerdings bezahlen wird, ist noch nicht klar. Der Gemeinderat hofft, dass das Zentrum im Winter starten kann.
Das Zentrum soll im Saanenland die medizinische Grundversorgung sicherstellen. Es gehe insbesondere darum, diese Versorgung mittelfristig zu sichern, sagt Kropf. Dies, weil ein Teil der Hausärzte vor der Pensionierung stehe. Das Spital in Zweisimmen soll nicht konkurrenziert werden.
Die Spital STS (Simmental-Thun-Saanenland) AG wurde von den Saaner Behörden informiert. Es wird mit der Localmed AG wie mit anderen Partnern in der Region zusammenarbeiten, wie die Gemeinde Saanen schreibt und wie die Sprecherin der STS AG, Marie-Anne Perrot, auf Anfrage bestätigt.