Die Reichen und Schönen lieben den Nobelskiort Gstaad. Doch bei den einheimischen Bergbahnen ist der Lack ab: Drückende Schulden, grosser Investitionsbedarf und ein schwacher Ertrag plagen die Bergbahnen. Um einen Konkurs abzuwenden haben bereits letzte Woche die Stimmberechtigten von Saanen 32,7 Millionen Franken für die Bergbahnen gesprochen. Und so sieht der Rettungsplan aus:
- Mit einem Kapitalschnitt soll die Schuldenlast markant gesenkt werden.
- Das Aktienkapital soll um 85 Prozent herabgesetzt und das Unternehmen anschliessend rekapitalisiert werden.
- Neu werden nicht mehr die Gemeinden die Aktienmehrheit halten, sondern Private.
Geld ans Bein streichen sich vorab die Gemeinden, aber auch die Kantone Bern und Waadt sowie Private. Der Kanton Waadt erlässt den Bergbahnen Schulden von 7,8 Millionen Franken, der Kanton Bern rund 1 Million.
Am Mittwochabend haben die Stimmberechtigten von Zweisimmen ebenfalls deutlich Ja gesagt zur Sanierung. Das Finanzdebakel der Bergbahnen Destination Gstaad kostet die Gemeinde rund 2,5 Millionen Franken. Dies ist bereits der fünfte Rettungsversuch.