Ab dem 17. März ist Urs Birchler nicht mehr verantwortlich für einen Riesenbetrieb mit 7'800 Angestellten, jährlich 300'000 Patienten und einer Stadt in der Stadt. Das kommt dem langjährigen Insel-CEO durchaus gelegen.
Denn er braucht Zeit für eine neue Aufgabe. Urs Birchler soll die Fusion des Inselspitals und der Spital Netz Bern AG zu einem guten Ende bringen. Ein Prozess, den vor allem die ländlichen Regionen rund um Bern mit Argwohn verfolgen. «Es muss uns gelingen, die Leute davon zu überzeugen, dass das Land nicht die Zeche für die Stadt bezahlen müssen. Aber es ist eine schwierige Botschaft», gibt Urs Birchler zu.
Für ihn seien die über elf Jahre an der Inselspitze die besten Berufsjahre gewesen, fügt der frühere Zuger Regierungsrat an. Auch wenn er sich zum Beispiel über den teuren Bau-Pfusch am neuen Frauenspital mächtig aufgeregt hat. Und zum Wettbewerb um Spitzenmedizin und um prominente Professoren sagt der erfahrene Spitalchef: «Ja, es ist auch eine Art People-Geschäft geworden. Auch da stehen die Spitäler halt in Konkurrenz zueinander.»