Eine Studie der Universität Neuenburg ergab, dass zivile Drohnen auf wenig Gegenliebe stossen. Für den Walliser Helikopterpiloten Frédéric Hemmeler liegt das Problem in den fehlenden Kenntnissen vieler Piloten: «Viele haben wenig oder gar keine Kenntnisse von den geltenden Vorschriften», sagt Hemmeler.
Viele haben wenig oder gar keine Kenntnisse von den geltenden Vorschriften.
Tatsächlich hat Schweiz hat eine bisher sehr liberale Gesetzgebung. Einige Regeln gibt es aber trotzdem: So muss der Pilot ständigen Sichtkontakt zur Drohne haben. Es ist verboten, die Fluggeräte über Menschenansammlungen fliegen zu lassen. Und für Drohnen mit Kameras ist der Schutz der Privatsphäre ein wichtiges Kriterium. Das alles lernen die Teilnehmer der Drohnenflugschule «Fly & Film» in Siders.
Zum Abschluss ein Zertifikat
In den einwöchigen Kursen, die seit Ende August angeboten werden, büffeln die Teilnehmer viel Theorie. Neben den rechtlichen Grundlagen geht es um die Flugeigenschaften der Drohnen, auch die praktische Erfahrung ist ein wichtiger Teil. Die Kurse kosten 1400 Franken und sind bis Ende Jahr praktisch ausgebucht.
Am Ende können die Teilnehmer die Lizenzierungsprüfung des Verbands Ziviler Drohnen SVZD ablegen. Diese sei zwar noch nicht anerkannt, sagt Kursleiter Frédéric Hemmeler. Er glaubt jedoch, dass die Lizenzierung gerade im beruflichen Einsatz wichtiger werde: Immer mehr Auftraggeber verlangen mittlerweile eine Prüfung.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)