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Bild 1 von 5. So hoch soll der neue Lawinenleitdamm am Dorfeingang werden. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 5. Leo Garbely kämpft dagegen, dass der Damm hinter ihm erhöht wird. Bildquelle: Priska Dellberg/SRF.
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Bild 3 von 5. Der neue Lawinenleitdamm soll so hoch werden wie die Antenne im Bild. Bildquelle: Priska Dellberg/SRF.
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Bild 4 von 5. Das Dorf Reckingen, gleich hinter den Lawinendämmen fotografiert. Bildquelle: Priska Dellberg/SRF.
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Bild 5 von 5. Gemeindepräsident Norbert Carlen neben dem Gedenkstein für die Opfer des Lawinenunglücks von 1970. Bildquelle: Priska Dellberg/SRF.
Die Gemeinde Reckingen-Gluringen im Goms plant 45 Jahre nach der verheerenden Lawine ein grosses Schutzprojekt. Die beiden Dämme am Dorfeingang sollen verlängert und um zehn Meter erhöht werden. «Die aktuellen Gefahrenkarten für Hochwasser und Lawinen zeigen, dass das nötig ist», sagt Gemeindepräsident Norbert Carlen.
Im Dorf regt sich Widerstand: Eine Privatperson hat Einsprache erhoben. Leo Garbely wird von einer IG unterstützt, die inzwischen mehr als 60 Mitglieder hat. «Der Damm verschandelt die Landschaft und damit unser Kapital», findet der Einsprecher. In der Zwischenzeit liegt der Fall vor dem Kantonsgericht.
Gegenvorschlag untauglich?
Die IG hat einen Gegenvorschlag ausarbeiten lassen. Sie möchten die Strasse absenken und den Graben zwischen den beiden bereits bestehenden Dämmen vertiefen.
Die Gemeinde hat die Ideen von Experten prüfen lassen. «Das wird zu teuer und der Eingriff in die Landschaft wird vermutlich noch grösser», fasst Gemeindepräsident Norbert Carlen die Erkenntnisse zusammen.
Im Goms will man nun erstmal den Gerichtsentscheid abwarten. Eigentlich hätten die Bauarbeiten für den neuen Damm bereits im Sommer beginnen sollen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03/17:30 Uhr)