Die 14-jährige Schülerin Rachel Alambako und die 24-jährige Studentin Natalie Andenmatten treffen sich regelmässig, alle zwei-drei Wochen, und das seit einem Jahr. Das Mentoring-Projekt «Rock Your Life» hat sie zusammengebracht. Die Idee dahinter: Studierende unterstützen benachteiligte Jugendliche beim Berufseinstieg.
Es sei nicht so, dass sich bei ihr daheim niemand für ihre berufliche Zukunft interessiere, sagt Rachel, aber: «Meine Mutter weiss nicht so genau, wie das heute läuft.» Rachel ist darum froh um die Unterstützung von Natalie.
Meine Mutter weiss nicht so genau, wie das heute läuft.
Natalie hilft ihr beim Schreiben von Bewerbungen, beim Suchen von Schnupperlehren, und überhaupt beim Herausfinden, wo sie hin will beruflich. Noch nicht so lange her sei sie am gleichen Punkt gestanden, sagt Studentin Natalie, die in Freiburg den Master in Erziehungswissenschaften macht.
Mentoring als Übungsfeld
Das Mentoring-Projekt sieht sie deshalb auch als Übungsfeld. Später will sie in die Jugendarbeit einsteigen. Doch: Ist eine Studentin überhaupt die richtige, um einer Schülerin zu helfen. Klar habe sie nicht die gleiche Berufserfahrung wie jemand aus der Arbeitswelt, sagt Natalie Andenmatten.
Ich sitze nicht nur an der Uni rum.
Aber auch sie sitze nicht nur an der Uni rum, sondern habe ihre Erfahrungen in der Arbeitswelt gemacht – als Service-Angestellte in einem Restaurant zum Beispiel oder aktuell in ihrem Praktikum in der Sonderschule. Rachel auf jeden Fall fühlt sich gut betreut. Und die beiden treffen sich unterdessen auch mal nur zum Tratschen.
(HeuteMorgen, 7:00 Uhr)