Das Kunstmuseum Bern will das umstrittene Erbe des deutschen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt annehmen. Das berichtet die Deutsche Presseagentur DPA - und eine zuverlässige Quelle hat dies gegenüber SRF bestätigt.
Das Kunstmuseum Bern sagt dazu: «Wir bestätigen das unter keinen Umständen», so Kunstmuseums-Sprecherin Ruth Gilgen am Freitag auf Anfrage. Stattdessen verwies sie auf einen auf Montag angesetzten Pressetermin der deutschen Behörden und der Berner Institution in Berlin.
Auch Nazi-Raubkunst?
Das Kunstmuseum Bern war von dem Anfang Mai verstorbenen Kunstsammler Cornelius Gurlitt als Alleinerbin eingesetzt worden. Gurlitt hinterliess eine millionenschwere Kunstsammlung, die mit Raubkunstverdacht belegt ist.
Gurlitts Vater war einer von vier bevorzugten Kunsthändlern des Nazi-Regimes gewesen. Nach dessen Tod hütete Sohn Cornelius die Sammlung in seinen eigenen vier Wänden unter grösster Verschwiegenheit. Manche Werke der Sammlung galten seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen.