«Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Volksentscheid zu akzeptieren», sagt der Walliser Staatsrat Jean-Michel Cina. Die Regierung wolle nun mit Bundesrätin Doris Leuthard das Gespräch suchen.
«Wir müssen Lösungen finden, welche die Interessen der Walliserinnen und Walliser berücksichtigen und das Eigentum schützen», sagt Cina. Er denke dabei zum Beispiel an das Mittel der Baulandumlegungen oder von «Zonen, deren Nutzung später definiert wird».
Alle Kantone ausser dem Wallis haben dem Raumplanungsgesetz zugestimmt. Jean-Michel Cina mag das nicht als Affront gegen das Wallis werten: «Andere Gründe haben dazu geführt, dass so abgestimmt wurde.»
Das Raumplanungsgesetz ist im Wallis mit 80,4 Prozent abgelehnt worden. Im schweizerischen Durchschnitt liegt der Ja-Stimmenanteil bei 62,9 Prozent. Das Gesetz will die Baulandreserven in der Schweiz begrenzen. Im Wallis sind diese Reserven sehr gross.