Das Interesse an einer Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026 in der Schweiz ist gross. Bei Swiss Olympic gingen offiziell fünf Projekte für den nationalen Bewerbungsprozess ein.
Bis zum 31. Mai mussten sich interessierte Städte respektive Regionen entscheiden, ob sie am Nominierungsverfahren von Swiss Olympic im Hinblick auf eine Schweizer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 teilnehmen und hierfür eine erste Bearbeitungsgebühr von 25'000 Franken entrichten wollen.
Dezentralisierung und Nachhaltigkeit
Zwei der Projekte kommen aus dem Kanton Bern. Hinter dem Konzept mit dem Titel «Switzerland 2026» steht eine Interessengemeinschaft um den Gstaader Bauingenieur Kurt Iseli. «Wir möchten die Spiele nicht zu Stau-Spielen verkommen lassen und setzen deshalb auf eine Dezentralisierung.» Das heisst, bestehende Stadien und Hotels entlang grosser Verkehrsachsen sollen genutzt werden.
Ebenfalls ein gesamtschweizerisches Projekt - «2026 - Games for our future» - angemeldet hat der Bieler Fränk Hofer, der 2013 Direktor des Eidgenössischen Turnfests war.
Er sieht die Winterspiele als zehnjähriger Prozess, der die Schweiz nachhaltig entwickeln soll - in den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, aber auch Umwelt. Und: «Die gesamte Schweizer Bevölkerung soll via Social Media mitreden können, wie die Winterspiele aussehen.»
Die anderen Projekte
Bis im Herbst will Swiss Olympic darüber entscheiden, was die wichtigsten Voraussetzungen und Anforderungen an eine Oylmpia-Kandidatur sind. Erst nach vorhergehenden Volksabstimmungen entscheidet Swiss Olympic, welches Schweizer Kandidatur-Dossier beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereicht wird. Nur Kandidaturen von Städten und Regionen, in denen Volksabstimmungen im Frühjahr 2017 pro Olympia ausfallen, verbleiben im Nominierungsverfahren.