Beim Rathauseingang sitzen zwei Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma. Das ist offensichtlich die einzige Sicherheitsmassnahme, welche es im Berner Kantonsparlament zurzeit gibt. Jede und jeder hat Zugang zum Rathaus und kann die Debatten von der Zuschauertribüne aus mitverfolgen.
Kosten bestimmen die konkreten Massnahmen
Der jüngste Vorfall mit den lautstarken Juso-Mitglieder hat das Thema Sicherheit auf die aktuelle Agenda des Ratspräsidiums gehievt. Aufgrund früherer Vorfälle, wie etwa der Belästigung von Parlamentsmitgliedern, habe man vor einem Jahr damit begonnen, ein Sicherheitskonzept auszuarbeiten, sagt Ratsvizepräsident Jürg Iseli (SVP). Darin analysiere man das Bedrohungspotential für die Ratsmitglieder und die Massnahmen.
«Die Massnahmen können, je nachdem, bis zu Eingangskontrollen oder Hausverboten gehen», sagt Iseli gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis».
«Klar ist, dass die Massnahmen auch finanzierbar sein müssen, deshalb ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht klar, welche Massnahmen wir auch wirklich werden umsetzen können.»