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Drehbuchautor Robert Towne ist tot
Aus News-Clip vom 03.07.2024.
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Berühmter Drehbuchautor Oscar-Preisträger Robert Towne ist tot

  • Oscar-Preisträger Robert Towne, einer der gefragtesten Drehbuchautoren Hollywoods, ist tot.
  • Der US-Amerikaner, der die Vorlagen für Filme wie «Chinatown» oder «Mission: Impossible» lieferte, sei «friedlich» im Beisein seiner Familie gestorben, teilte seine Sprecherin Carri McClure mit.
  • Autor Towne, der ebenfalls als Regisseur hinter die Kamera trat, wurde 89 Jahre alt.
  • Als sein berühmtestes Werk gilt das Drehbuch für den Kriminalfilm «Chinatown» (1974) um Macht, Korruption und Affären im Los Angeles der 1930er Jahre.

Bei «Chinatown» führte Roman Polanski Regie, Jack Nicholson und Faye Dunaway waren die Hauptdarsteller. Der Film holte elf Oscar-Nominierungen, doch als einziger der Nominierten gewann Towne die Trophäe für das Original-Drehbuch.

Älterer Mann mit weissem Haar und Bart vor Kameras.
Legende: Bei seinem Film «Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen» zog Towne seinen Autorennamen zurück und gab im Abspann des Films stattdessen den Namen seines Hundes an – dies, weil er sich mit dem Produzenten des Film überworfen hatte. Reuters / Franck Prevel

Towne schrieb mehrere Drehbücher für Filme mit Tom Cruise, darunter «Tage des Donners», «Die Firma» und «Mission: Impossible». Auch mit Warren Beatty («Shampoo», «Der Himmel soll warten») und Jack Nicholson arbeite er mehrmals zusammen.

Town gab Klassikern wie «Bonnie und Clyde» den letzten Schliff

Towne wurde auch angeheuert, um Drehbüchern den letzten Schliff zu geben, etwa bei der Produktion von Klassikern wie «Bonnie und Clyde» und «Der Pate».  Der Autor trat ebenfalls als Regisseur hinter die Kamera. Mit Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russell drehte er den Actionfilm «Tequila Sunrise» (1988). Für das Einwanderer-Drama «Ask the Dust» holte er 2006 Stars wie Salma Hayek, Colin Farrell und Donald Sutherland vor die Kamera.

Name seines Hundes im Abspann

Neben seinem Oscar-Triumph mit «Chinatown» hatte Towne drei weitere Oscar-Chancen mit den Drehbüchern für «Das letzte Kommando», «Shampoo» und für «Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen». Towne hatte mehrere Jahre an dem Skript für die Tarzan-Komödie geschrieben, sich dann aber mit den Produzenten überworfen. Er zog seinen Autorennamen zurück und gab im Abspann des Films stattdessen den Namen seines Hundes – «P.H. Vazak» – ein. Unter diesem Pseudonym war Towne 1985 im Oscar-Rennen. Der Preis ging am Ende an das Drehbuch für «Amadeus».

SRF 4 News, 03.07.2024, 03:00 Uhr ; 

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