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Bild 1 von 6Legende: Die 68 Pfähle sollen bei Hochwasser Äste und Baumstämme zurückhalten. zvg/Kanton Zürich
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Bild 2 von 6Legende: 2005 gingen das Sihltal und die Stadt Zürich nur knapp an einer Katastrophe vorbei. Das Hochwasser schwemmte Tausende Kubikmeter Holz in Richtung Stadt. zvg/kanton zürich
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Bild 3 von 6Legende: Der Standort im Rütiboden, oberhalb von Langnau am Albis, erwies sich als der geeignetste, um den neuen Rechen zu installieren. zvg/kanton zürich
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Bild 4 von 6Legende: Der Rechen ist schweizweit einzigartig: Er verläuft nicht quer, sondern parallel zum Ufer. Auf dieser Visualisierung ist der Schwemmholzrechen nur wenig gefüllt. zvg/kanton zürich
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Bild 5 von 6Legende: Stahlpfähle stehen auf einem künstlichen Damm. Sie teilen die Sihl auf einer Länge von 350 Metern. zvg/kanton zürich
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Bild 6 von 6Legende: Am Modell des Schwemmholzrechens zeigten Forscher der ETH Zürich, dass 95 Prozent des gefährlichen Schwemmholzes aufgehalten werden. zvg/kanton zürich
68 Holzpfähle, bis zu viereinhalb Meter hoch, halten auf einer Strecke von 350 Metern das Schwemmholz zurück. Der Rechen soll verhindern, dass Schwemmholz Brücken verstopft und es zu Überschwemmungen kommt.
Bei einem extremen Hochwasser wäre mit bis zu 1200 Lastwagenladungen Schwemmholz zu rechnen. Es könnte ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstehen, schreibt der Kanton Zürich in seiner Mitteilung. Modellversuche der ETH Zürich hätten gezeigt, dass der Rechen bis zu 95 Prozent des Schwemmholzes aus der Sihl sicher zurückhalte.
Seit einem Jahr wurde gebaut, nun ist der Rechen fertig. 18 Millionen Franken hat er gekostet, 45 Prozent übernimmt der Bund.
Und so funktioniert der Sihl-Schwemmholzrechen:
Kritik der Fischer
Wenig Freude am neuen Schwemmholzrechen zeigen die Fischer. Sie zweifeln nicht an Sinn und Zweck des Bauwerks, aber: Der Rechen zerstöre den Lebensraum der Fische, schreibt die IG Dä Neu Fischer in einer Mitteilung. Sie sprechen von einem «Trauerspiel». Die ökologischen Ausgleichsmassnahmen seien ungenügend.
Wir müssen Prioritäten setzen, hier geht es um die Sicherheit der Zürcherinnen und Zürcher.
Markus Kägi kontert, die Sicherheit der Menschen gehe vor. Der Kanton habe beim Bau die Ökologie mit berücksichtigt. Zur Zeit sehe die Stelle «brutal» aus, aber: «Die Natur wird sich zurückholen, was sie braucht.»